Was genau machen Sie im Koch Sanitätshaus?
Ich bin Orthopädieschuhtechniker-Meister und arbeite in unserer Filiale in Berlin-Neukölln. Ich schleife, ich fräse, ich bimse, ich klebe, ich messe, ich analysiere, ich gipse ... ich baue Schuhe von Hand. Ich bin auf Schwerorthopädie spezialisiert, also auf komplizierte Patientenfälle. Zusätzlich bilde ich junge Menschen in unserem Betrieb aus.
Was fasziniert Sie an diesem Beruf?
Orthopädieschuhtechniker ist der vielseitigste Beruf der Welt. Hier verbindet sich klassisches Handwerk mit modernster Technik. Die moderne Analyse-Technik, wie beispielsweise ein 3D-Scanner, ist beeindruckend, doch am Ende des Tages wird jeder Schuh gebaut. Mir ist es wichtig, dass die Tradition nicht vergessen und die Moderne nicht überbewertet wird. Es muss immer eine Balance geben. Die Verknüpfung zwischen Tradition und Moderne fasziniert mich. Meine Kreativität ist jeden Tag gefragt, denn jeder Schuh ist ein Unikat. Ich bin ein richtiger Nerd. Ich liebe meine Arbeit. Wenn ich eine Aufgabe bekomme, nehme ich diese im Kopf mit nach Hause und grübele so lange, bis ich eine Lösung finde. Je schwieriger ein Problem, desto mehr Spaß habe ich an der Arbeit.
Warum haben Sie sich für das Koch Sanitätshaus, ein Berliner Unternehmen, entschieden?
Ich bin 1993 nach Berlin gekommen und arbeite seit 1995 in leitender Position als Orthopädieschuhtechniker. Damals bin ich wegen meiner Frau hergekommen. Mittlerweile fühle ich mich in Berlin pudelwohl. Diese Stadt und das Arbeiten hier ist meine persönliche Mission. Berlin hat für mich die größten Perspektiven, was Weiterbildungen angeht. Chancen wie hier hat man in Kleinstädten oft nicht. Und Koch? Wir ergänzen uns einfach. Ich empfinde das Arbeiten hier als ein Geben und Nehmen. Koch bietet alles: Know-how, Equipment, Mitarbeiterunterstützung. Wir haben die Möglichkeit viele Sachen mit der Unterstützung der Geschäftsführung selbst zu steuern und zu entscheiden. Das empfinde ich als sehr positiv. Somit sind die Wege kurz und unproblematisch.