Suche

Eliecer Rivero

findet: Berlin hat einfach alles.

Wo arbeiten Sie?

Ich arbeite im Bereich Strategic Partnerships bei pdm solutions  in Berlin, welche auf Beratung und digitale Transformation spezialisiert ist. Dabei agiert pdm als Digital Hub für drei von Deutschlands größten und bekanntesten Directories: Gelbe Seiten, Das Telefonbuch und Das Örtliche. Unsere Aufgabe ist es, diese Directories fit für die digitale Zukunft zu machen, weiterzuentwickeln, und Innovationen anzutreiben.

Zu meinen Aufgaben gehören unter anderem die Stärkung und Betreuung von Partnerschaften, die damit verbundene Data Analytics und KPI Pflege, aber auch die Teilnahme an Events sowie das Veranstalten von Networking Events in unserem Büro und die Knüpfung neuer Kontakte über Social Media. 

pdm solutions ist ein dynamisches, wachsendes Unternehmen. Deshalb gibt es über meine eigentlichen Aufgaben hinaus immer neue Möglichkeiten, etwas dazuzulernen. In den letzten Monaten war ich am kreativen und strategischen Prozess zur Erstellung einer digitalen Magazin Ausgabe beteiligt, in dem informative Artikel veröffentlicht werden. 

Warum haben Sie sich für Berlin entschieden?

Warum Berlin? Das ist eine gute Frage.

Ich erinnere mich daran, dass ich als Kind gerne Geschichts- oder Geographiebücher gelesen habe und davon träumte, die Städte kennenzulernen, die dort abgebildet waren. Europa hat mich schon immer fasziniert, aber meine Familie hatte nicht genug Geld, um ins Ausland zu reisen. Daher wurde der Wunsch, die Welt kennenzulernen, nicht nur mein Traum, sondern auch mein Antrieb.

Das hat mich immer motiviert, neue Dinge zu entdecken. Vor über drei Jahren fing ich dann an, mich damit zu beschäftigen, nach Europa zu gehen – speziell nach Berlin. Zunächst war es nur eine Idee, doch als ich mehr über Deutschland recherchierte, wurde aus der Idee ein Ziel. Die multikulturelle Atmosphäre in Berlin, die Architektur, Geschichte, das Essen und das kreative Umfeld haben sofort meine Aufmerksamkeit gewonnen.

Es schien dann wie ein Wink des Schicksals, als ich in einem Café in Buenos Aires einen Berliner, der ein dreimonatiges Sabbatical in Argentinien machte, traf. Während dieser Zeit habe ich ihm meine Stadt gezeigt und er erzählte mir von seiner. Was als Freundschaft begann, wurde zu einer Beziehung, die mich noch entschlossener machte, nach Berlin zu ziehen.

Der Rest ist Geschichte. Dieses Jahr feiere ich zwei Jahre, in denen ich mich vollständig in Berlin verliebt habe – bis zu dem Punkt, dass ich es „Zuhause“ nenne.

Was lieben Sie an Berlin?

Berlin hat einfach alles. Egal, ob man Ruhe und Natur sucht, mit Freunden brunchen will, oder sich ins nächtliche Party und Techno Leben stürzen möchte.

Die Stadt ist kulturell vielfältig und für jeden einladend. Sie wirkt sicher, und jede Person kann sein wersie ist, ohne Angst vor Verurteilung oder Repression.

Optisch ist Berlin wunderschön. Historische Fassaden gehen Hand in Hand mit moderner Architektur. Dazu kommen zahlreiche Parks und Grünflächen.

Wer oder was hat Ihnen den Einstieg in Berlin erleichtert?

Ganz klar: mein Freund. In meinen ersten Monaten hat er mir nicht nur die touristischen Highlights gezeigt, sondern auch versteckte Ecken, die nur echte Berliner kennen. Von Anfang an hat er mir Tools und Tipps u.a. für Behördengänge mitgegeben, sodass ich mich schnell selbst zurechtfinden konnte.

Darüber hinaus war es eine riesige Erleichterung, dass ich so schnell Arbeit gefunden habe. Mein Arbeitgeber, pdm, hat mir viel geholfen beim Visa-Antrag (zusammen mit Berlin Partner). Auch bis heute übernimmt pdm meine Deutschkurse. 

Welchen Tipp würden Sie jemandem geben, der neu in Berlin ist?

Meine zwei wichtigsten Ratschläge: Genieße den Winter und gib der deutschen Sprache eine Chance.

Klar, im Winter sind die Tage kurz und der Himmel grau.Aber in Deutschland habe ich gelernt, dass man das genießen kann. Es ist die ideale Zeit, es sich Zuhause gemütlich zu machen und die Serie zu sehen, die man schon lange sehen wollte; einen Spieleabend mit Freunden zu planen; in einem Café ein Buch bei einer warmen Infusion zu lesen; Eislaufen zu gehen oder einfach eine Indoor‑Sportart zu betreiben. Man muss dem Berliner Winter eine Chance geben!Was die Sprache betrifft: In Berlin ist es für viele Expats einfach, mit Englisch klarzukommen. Doch das kann zur Komfortzone werden. Viele denken, Deutsch sei schwierig – und das mag stimmen –, aber sobald du es versuchst und beginnst, merkt man, wie die Schwierigkeit schwindet. Eines Tages fängt man an auf Deutsch zu sprechen, ohne es zu merken – und stellt dann fest, dass man vieles schon richtig gut kann! 

Deutsch zu lernen öffnet Türen, lässt dich die deutsche Kultur intensiver erfahren und erleichtert den Kontakt mit Menschen. Wenn du in eine neue Stadt ziehst, ist es immer wichtig, ein soziales Unterstützungsnetzwerk, Freundschaften und berufliche Kontakte aufzubauen.

Beitrag Teilen

Das könnte Sie auch interessieren

Burcu aus München

Burcu Arslan ist von München nach Berlin gezogen und arbeitet als Account Director bei LinkedIn in Berlin. In einem spannenden Interview berichtet sie von ihrem ganz persönlichen Weg in die Hauptstadt.