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Annamaria Olsson (30 Jahre)

liebt die unterschiedlichen Menschen in Berlin.

Porträt von Annamaria Olsson, Gründerin von Give something back to Berlin
© Talent Berlin
Wo arbeiten Sie?

Ich bin Gründerin von „Give Something Back To Berlin“, einer Berliner Integrationsplattform. Wir vermitteln internationale Neuberliner in verschiedene lokale und soziale Projekte. Dadurch können die „Neulinge“ die Stadt besser kennenlernen und die Stadt kann die „Neulinge“ besser kennenlernen. Indem wir Soziales Engagement fördern, stoßen wir neue, kreative Verbindungen an, die Berlin als Stadt bereichern.

Erzählen Sie mehr davon!

Wir sind sozusagen ein Social Start-up, das sich komplett durch Spenden und Partnerschaften finanziert. Angefangen hat das Ganze als kleines Projekt. Daran ist heute gar nicht mehr zu denken. Die Nachfrage ist sehr groß. Wir bekommen jeden Tag viele Mails und Anfragen, auch von Leuten, die sich engagieren wollen. Leider haben wir oft nicht genug Kapazität dafür. Fast alle Leute arbeiten ehrenamtlich. Wir haben bisher 500 Menschen aus 40 Nationen erfolgreich in 50 Projekte integriert. Es wäre toll, wenn wir eine Chance hätten, noch mehr Projekte zu starten und noch Menschen in diese einbinden könnten. Wir suchen dringend Investoren, die auch gern der Stadt etwas zurückgeben möchten, und freuen uns über jede Spende.

Warum Berlin?

Ich bin hierher gekommen, weil ich etwas Neues erleben und Spaß haben wollte. Ich brauchte eine Veränderung. Berlin ist weltoffen, kulturell, interessant und vielfältig – die perfekte Stadt dafür. Außerdem lieben mein Freund und ich Techno- und Housemusic. Berlin ist und bleibt die Hochburg für diese Musik. Somit fiel uns beiden die Entscheidung leicht. Hier ist die größte elektronische Musikszene Europas. 

Wer oder was hat Ihnen die erste Zeit in Berlin erleichtert?

Vor allem Freunde, die es strikt durchgezogen haben mit mir deutsch zu sprechen, obwohl diese Gespräche anfangs sicherlich unglaublich langweilig waren. Außerdem meine unaufhaltsame Neugier und die Deutschkurse in der Volkshochschule. Dort sitzen alle möglichen Menschen aus allen Ländern dieser Welt zusammen. So habe ich Berlin erst richtig kennengelernt. Ich erinnere mich gern an diese Zeit zurück. 

Was lieben Sie an Berlin?

Berlin verändert sich ständig und ist nie langweilig. Ich liebe die Menschen hier. Alle sind so unterschiedlich. Das mag ich sehr. Ich schätze Berlins Vielfalt. Außerdem ist diese Stadt kosmopolitisch und hat eine spannende Geschichte. 

Wenn Sie einem Neuberliner einen Tipp geben könnten, welcher wäre dies?

Lernen Sie schnell die deutsche Sprache! Üben Sie fleißig, auch wenn Sie nicht für immer hier bleiben wollen! Es lohnt sich. Seien Sie neugierig, offen und verlassen Sie Ihren Kiez, um die Stadt zu entdecken. Engagieren Sie sich in einem Verein, einer Musikgruppe oder einer Organisation! Dort finden Sie wahre Freundschaften außerhalb Ihrer Firmenstrukturen. Das Agora in Neukölln ist beispielsweise ein toller Platz, um Menschen zu treffen – ein Künstlerhaus, das soziale Bindungen fördert.

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