Was genau machen Sie in Ihrem Unternehmen?
Als Gruppenleiter der Leitwarte veranlasse ich alle Dinge, die aus personeller und organisatorischer Sicht notwendig sind, um meinen Kollegen einen reibungslosen Arbeitsalltag zu gewährleisten. Meine Gruppe teilt sich in zwei Teams. Das eine Team, das Netzdispatching, überwacht 365 Tage im Jahr 24/7 die Berliner und Brandenburger Gasnetze. Die Kollegen sind dafür verantwortlich, dass der Transport des Gases so funktioniert, dass jeder Kunde zu jeder Zeit seinen Herd anschalten kann. In der Leitwarte, unserer Zentrale, monitoren, regeln und steuern wir die Gasnetze. Das andere Team, das Vertragsdispatching, kümmert sich um den vertraglichen Rahmen des Gastransportes. Sie melden beispielsweise die tägliche Gasmenge bei unserem vorgelagerten Netzbetreiber an.
Darüber hinaus trage ich dazu bei, dass die NBB sich nach den rechtlich regulatorischen Vorgaben entwickelt. Dafür sind viele Abstimmungsrunden mit anderen Abteilungen der NBB und der GASAG, aber auch mit externen Stellen notwendig. Außerdem ist ein Kollege in meiner Gruppe für verschiedene Forschungsprojekte am EUREF-Campus verantwortlich. In diesen Vorhaben befasst sich die NBB gemeinsam mit einigen anderen Unternehmen und wissenschaftlichen Partnern mit dem Thema „Smart Grids“, intelligente Netze. Es geht darum, Energienetze, also Strom-, Wärme- und Gasnetze mit Intelligenz auszustatten, um diese gezielter steuern zu können. Wir entwickeln innovative Konzepte, die den Verbrauch und die Erzeugung von Gas und Strom noch besser in Einklang bringen.
Was fasziniert Sie an diesem Beruf?
Energien und vor allem erneuerbare Energien interessieren mich einfach. Ich finde das Konzept, längerfristig auf nachhaltige Energien umzustellen, genau richtig. Aber dafür ist eine Menge Arbeit notwendig. In meinem Job bei der NBB habe ich die Möglichkeit die aktuelle Energiewirtschaft und auch aktiv Projekte, die sich mit der Umstellung auf erneuerbare Energien beschäftigen, mitzugestalten. Somit bin ich ein Teil der Energiewende. Das fasziniert mich.
Warum haben Sie sich für die NBB Netzgesellschaft, ein Berliner Unternehmen, entschieden?
Ich komme gebürtig aus Brandenburg und bin im Jahr 2000 nach Berlin gezogen. Meine Familie und mein gesamter Freundeskreis leben hier. Ich bin sehr heimatverbunden – brauche und schätze die Nähe zu Familie und Freunden. Außerdem möchte ich, dass meine Tochter hier aufwächst. So kann ich ihr meine Heimat weitergeben. Die GASAG hat auch etwas mit Heimat zu tun – ein sehr berlinnahes Unternehmen, das viel für die Stadt macht und den Berliner Weg unterstützt. Bei der NBB (Tochtergesellschaft der GASAG) kann ich aktiv an der Energieversorgung und -entwicklung meiner Heimat mitwirken.